Der Unterschied zwischen einer Gemme und einer Kamee

Muschelgemmen

Ring und Brosche mit einer Muschelgemme

Warum Kameen heute oft als Gemmen bezeichnet werden: Eine Erklärung der Begriffsvermischung.

Gemmen: Gemmen sind meist flache, geschnittene Edelsteine oder Halbedelsteine mit einem reliefartigen Bild oder einer Inschrift auf einer Seite. Sie wurden häufig als Siegel verwendet, indem sie in Wachs oder Ton gedrückt wurden, um ihre Besitzer zu identifizieren. Die Kunst der Gemmenschneiderei reicht bis in die antike Welt zurück, insbesondere in der römischen und griechischen Kultur. Zu den beliebten Materialien gehören Quarz, Onyx, Achat und sogar Bernstein. Gemmen wurden auch als Schmuckstücke verwendet, oft als Anhänger oder als Teil von Ringen.

Kameen: Im Gegensatz zu Gemmen sind Kameen erhabene Schnitzereien, bei denen das Motiv erhöht ist und vom Grund absteht. Kameen sind normalerweise aus Stein, oft aus Muscheln oder Halbedelsteinen wie Achat oder Koralle geschnitzt. Die Kunst der Kameenschneiderei hat ihre Wurzeln ebenfalls in der Antike und war besonders in der römischen Kunst beliebt. Kameen wurden oft als Schmuckstücke verwendet, wie zum Beispiel Broschen, Anhänger oder auch als Verzierungen auf Diademen und anderen königlichen Insignien.

Beide Techniken, Gemmen und Kameen, haben eine reiche Geschichte und wurden über die Jahrhunderte hinweg in verschiedenen Kulturen geschätzt und weiterentwickelt. Sie sind nicht nur Kunstwerke für Schmuckliebhaber, sondern auch wichtige historische Artefakte, die viel über die Handwerkskunst und die ästhetischen Vorlieben vergangener Zeiten verraten.

In der heutigen Zeit werden Kameen manchmal auch als Gemmen bezeichnet, weil beide Techniken unter die allgemeine Kategorie der geschnittenen oder gravierten Schmucksteine fallen. Die Begriffe sind im Laufe der Zeit in ihrer Bedeutung verschwommen, da sowohl Kameen als auch Gemmen ähnliche künstlerische und handwerkliche Prozesse nutzen, um Motive in Edelsteine, Muscheln oder andere Materialien zu schneiden. Ursprünglich waren Gemmen und Kameen klar unterschieden – Gemmen als vertiefte Gravuren und Kameen als erhabene Schnitzereien – doch im modernen Sprachgebrauch werden diese Begriffe oft synonym verwendet, da sie beide auf die Technik der Reliefschnitzerei verweisen.


 

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